Grüngeküsst: AIDA Cruises auf dem Weg zum klimaneutralen Schiffsbetrieb

Kreuzfahrten emissionsärmer, ressourcenschonender und effizienter gestalten: Das ist eine große Verantwortung, der sich auch AIDA Cruises stellt – mit innovativen „Green-Cruising“-Konzepten, die das Unternehmen schrittweise in die Praxis umsetzt.

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Mit seiner Green-Cruising-Strategie investiert AIDA Cruises bereits seit langem in einen zukunftsfähigen Kreuzfahrtmarkt und hat dabei ein klares Ziel vor Augen: Klimaneutraler Schiffsbetrieb. Doch schon heute leistet das Unternehmen einen praktischen Beitrag zur Erreichung der UN-Klimaziele, wobei das nächste Etappenziel bis 2026 die Reduzierung der Kohlenstoffintensität um weitere 20 % im Vergleich zu 2019 ist.

Wie AIDA Cruises das erreichen will, illustrieren beispielsweise diese Maßnahmen:

DANK LANDSTROM EMISSIONEN IM HAFEN VERMEIDEN

Ein Kreuzfahrtschiff verbraucht auch im Hafen Energie – und die AIDA Flotte verbringt dort immerhin durchschnittlich 40 Prozent ihrer Betriebszeit. Um die dabei anfallenden Emissionen zu vermeiden, ist die Nutzung von Landstrom für AIDA Cruises ein entscheidender Schritt. Bereits seit 2004 berücksichtigt das Unternehmen dies beim Bau aller Schiffe und war der Hafenplanung in Europa damit um rund zehn Jahre voraus. 2017 konnte dann erstmals ein AIDA Schiff Landstrom nutzen, nachdem die erste Landstromanlage des gesamten Kontinents in Hamburg Altona eröffnet hatte. Bis Ende 2023 werden alle neun AIDA Schiffe, die in nordeuropäischen Fahrgebieten unterwegs sind, bereit für Landstrom sein. Für die Häfen in Hamburg, Kiel, Rostock und zuletzt Aarhus war AIDA Cruises ein wichtiger Pilotierungspartner bei der Inbetriebnahme der Landstromanlagen. Hinzu kommt: Wo möglich, strebt das Unternehmen an, im Hafen Landstrom zu nutzen. Doch aktuell erlauben nur etwa 30 Häfen weltweit Kreuzfahrtschiffen überhaupt den Landstromzugang – und nicht immer stammt dieser aus erneuerbaren Energien. AIDA Cruises begrüßt daher die Pläne weiterer Häfen zum Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und wird sich hier auch künftig engagieren.

JEDER DRITTE AIDA GAST REIST SCHON HEUTE AUF EINEM LNG-FÄHIGEN SCHIFF

Gemessen an der Passagierkapazität reist bereits heute jeder dritte AIDA Gast auf einem Schiff, das mit Flüssigerdgas, kurz LNG, betrieben werden kann. Dank des Einsatzes von LNG werden die lokalen Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden nahezu vollständig vermieden und der Ausstoß von Stickoxiden sowie Kohlendioxid erheblich reduziert. Für AIDA Cruises ist LNG eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Nutzung klimaneutraler Treibstoffe wie etwa Gas aus biogenen oder synthetischen Quellen.

INNOVATIVER EINSATZ VON BIOKRAFTSTOFF

Im Juli 2022 startete AIDA Cruises als weltweit erstes Unternehmen den Einsatz von Biokraftstoffen an Bord eines großen Kreuzfahrtschiffes. Dieser stammt aus biogenen Quellen der 2. Generation, das heißt: Er wird zu 100 % aus Abfällen oder Reststoffen gewonnen. Somit werden zur Gewinnung dieses Kraftstoffs weder Agrarflächen, die sonst für die Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung stünden, genutzt, noch Wälder abgeholzt. Biokraftstoff kann heute und auch zukünftig in der Schifffahrt allerdings nur höchst begrenzt zum Einsatz kommen, da er weltweit nur in geringen Mengen zur Verfügung steht, sodass die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches übersteigt. Aus diesem Grund widmet sich AIDA Cruises bereits heute den zukünftigen Einsatzmöglichkeiten klimaneutraler Treibstoffe, sogenannter E-Fuels.

EIN BATTERIESPEICHERSYSTEM DER SUPERLATIVE

Ebenfalls 2022 wurde an Bord von AIDAprima das aktuell größte maritime Batteriespeichersystem in der Passagierschifffahrt verbaut. Seine Kapazität: zehn Megawattstunden. Das Besondere hier ist die Tatsache, dass das System auf einem bereits im Dienst befindlichen Schiff nachgerüstet wurde. Das Batteriespeichersystem auf AIDAprima bei Schiffsmanövern auf See, während des An- und Ablegens oder in der Hafenliegezeit zugeschaltet werden, um verschiedenen Abnehmern an Bord Energie zur Verfügung zu stellen. Das Aufladen der Batterien erfolgt während des Seebetriebs im sogenannten Peak-Shaving-Verfahren. Das heißt: Die Motoren an Bord arbeiten in einem konstant optimalen Leistungsbereich und verbrauchen somit weniger Treibstoff – die überschüssige Energie wird dann in den Batterien gespeichert. Eine weitere Möglichkeit ist das Aufladen während der Hafenliegezeit mit Landstrom.

DIE ENERGIEEFFIZIENZ ERHÖHEN

Um den Treibstoffverbrauch weiter zu senken, setzt AIDA Cruises im Schiffsbetrieb verschiedenste Energieeffizienzmaßnahmen um und rüstet kontinuierlich neue Technik nach. So wird das Unternehmen in den kommenden Jahren beispielsweise durch kontinuierliche technische Modifizierungen der Systeme zur Klimatisierung, die Inbetriebnahme neuer Anlagen zur Kälteerzeugung, die Finalisierung der Umstellung auf LED-Beleuchtung und eine verbesserte Ausnutzung der Abwärme an Bord die Emissionen der Schiffe weiter reduzieren. Außerdem implementiert AIDA Cruises neue digitale Lösungen, um die Energieströme an Bord zu optimieren und die Routen zwischen den Häfen mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch befahren zu können. Weitere positive Effekte werden sich aus dem wachsenden Angebot an Landstromanlagen in den Häfen sowie durch den Einsatz des Batteriespeichersystems an Bord von AIDAprima ergeben.

AIDA CRUISE & HELP

In Shiladevi, Nepal, wurde vor wenigen Tagen eine weitere AIDA Cruise & Help Schule feierlich eingeweiht. Das Gebäude bietet insgesamt fast 100 Grundschülerinnen und -schülern Platz, die hier ab sofort täglich den Unterricht besuchen können. Neben dem zweistöckigen Bauwerk mit vier Klassenräumen und einem Lehrerzimmer erfolgte zudem die Installation einer Trinkwasserversorgung sowie sanitärer Anlagen. Mit Eröffnung dieser Schule sind bereits 27 der derzeit insgesamt 46 AIDA Cruise & Help Schulen, die dank der Hilfe von Gästen und Crew der AIDA Flotte realisiert werden konnten, in Betrieb.

… UND ES GEHT NOCH MEHR

Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeitet AIDA Cruises an der Entwicklung emissionsfreier Antriebstechnologien und E-Fuels. Im Rahmen des Bundesforschungsprojekts CLEAN beispielsweise wird die Nutzung von an Bord anfallenden Lebensmittelabfällen für die schiffseigene Energieproduktion untersucht. Seit 2020 ist AIDA Cruises der Kreuzfahrtpartner im EU-Forschungsprojekt „Nautilus“ unter Federführung des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik. Ziel ist die Entwicklung einer Hybridantriebstechnologie aus Flüssiggas, Batterien und Brennstoffzellen für Kreuzfahrtschiffe.

NOCH MEHR UMWELTSCHUTZ AN BORD: DIE BILDSTRECKE

Copyright alle Bilder: AIDA Cruises / Alexander Rudolph